
Einschraubgewinde und deren Abdichtung
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Die Bruchdrehmomente für Messkupplungen mit verschiedenen Einschraubgewinden
Diese werden gemäß allen gängigen Normen ausgeführt, BSP, ISO, UNF, usw.

Es empfiehlt sich jedoch, Ausführungen mit schwachem Gewindeschaft zu meiden, wobei folgende Betrachtungen nützlich sein können:
Der erforderliche Einbauraum wird nicht etwa vom Einschraubgewinde bestimmt, sondern vom Kupplungsgewinde. An einer eingebauten Messkupplung ist äußerlich kaum zu erkennen, mit welchem Gewindestutzen diese versehen ist. Herstellerangaben über das zulässige Einschraubdrehmoment haben deshalb kaum einen praktischen Wert. Vielmehr sollten grundsätzlich Gewindestutzen gewählt werden, deren Bruchdrehmoment deutlich oberhalb des Drehmoments liegt, welches mittels eines Schraubenschlüssels erzeugt werden kann.
Eine anderslautende Forderung im Industriebereich ergibt sich meistens nur aus einer oberflächlichen Planung. Selbst an den kompaktesten Steuerplatten ist ausreichend Platz vorhanden, um Messkupplungen mit ausreichend robusten Einschraubstutzen unterzubringen.
Anhand einer elementaren Überprüfung kann man erkennen, dass das manuell mittels Schraubenschlüssel erzeugte Drehmoment einem Wert von etwa 3 kpm entspricht. Deshalb empfieht es sich, lediglich Messkupplungen zu verwenden, deren Bruchmoment am Gewindestutzen deutlich über diesem Wert liegt, zumindest im allgemeinen Maschinenbau. (Im Bereich der Mikro-Hydraulik mögen hingegen andere Prioritäten vorliegen.)



Einschraubgewinde mit hohem Risiko:
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M 12 x 1.5
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M 10 x 1 - mit stirnseitigem Dichtungs-Einstich
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M 10 x 1 - mit Radial-Abdichtung
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M 10 x 1 - mit optimaler Festigkeit
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BSP (G) 1/8" - mit zyl. Einschraubgewinde
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M 8 x 1 - mit Radial-Abdichtung
Das Risiko kann in Folge der Kerbwirkung durch die stirnseitigen Dichtungs-Einstiche (vorwiegend an metrischen Gewinden) erheblich zunehmen!