Messschläuche für Hochdruck
Messschläuche dienen als Verbindungsleitung zwischen der Hochdruckanlage und den Messinstrumenten, sowohl für feste Verbindungen als auch für "fliegende" Kontrollen.
Ebenso dienen Messschläuche als Verbindungselemente in der Mikrohydraulik. Diese werden ebenso für die Durchführung von Entlüftungsarbeiten (ohne externe Ölverluste) herangezogen und auch für Ölproben-Entnahmen direkt aus den Verbraucherleitungen.
Um eine optimale Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten zu ermöglichen ist ein umfangreiches Armaturenprogramm vorgesehen.
Um möglichen Schwierigkeiten bei späteren Ersatzteilbeschaffungen vorzubeugen, empfiehlt es sich allerdings, bereits bei der Planung möglichst die einfachen und gängigen Ausführungen zu bevorzugen.
Schläuche stellen jedenfalls die schwächsten Bauteile einer Hydraulikanlage dar. Deshalb führen wir unsere Messschläuche mit den hochwertigsten Werkstoffen aus, um einerseits eine optimale mechanische Festigkeit zu erzielen und andererseits die höchstmöglichen Platzdrücke. (Konsultieren Sie das Kapitel "TECHN. DETAILS").
Je nach Anwendung als Verbindungselement für Messinstrumente oder als Leitung für mikrohydraulische Anwendungen können die Anforderungen recht widersprüchlich sein. Bei Verwendung als Verbindungsleitung in der Mikrohydraulik ist die Übertragung möglichst hoher Durchflüsse bei möglichst kleinen Druckabfall wünschenswert, . Als Verbindungselement für Messinstrumente hingegen kann der Dämpfungseffekt des Messchlauchs nützlich sein. Ebenso der Umstand, dass Messschläuche keine mechanischen Schwingungen übertragen.
Messschläuche können ähnlich wie Elektrokabel recht bequem, verlegt werden, wodurch erhebliche Kosteneinsparungen gegenüber der Verwendung von Stahlrohren erzielt werden können.
Vorzugsweise fertigen wir komplette Schlauchleitungen samt den eingebundenen Armaturen. (Lieferung innerhalb von 24 Stunden).
Auf Wunsch liefern wir auch loses Material, mit Mikroschlauch auf Holztrommeln gewickelt, für Abnahmemengen von jeweils 1.000 ÷ 3.000 m.
Für das Selbsteinbinden der Armaturen sollten folgende Gegebenheiten berücksichtigt werden:
Beim Einbinden der Armaturen mittels Pressbackenvorrichtungen ergibt sich zwar am Außendurchmesser der Presshülsen eine kreisförmige Kontaktfläche, allerdings wird aus geometrischen Gründen der Innendurchmesser plastisch zum Vieleck verformt; sechskantig bei 6 Pressbacken, achteckig bei 8 Pressbacken, usw.
Ein Problem, welches sich bei relativ dickwandigen Presshülsen besonders in den Vordergrund drängt. Im Gegensatz zu Gummischläuchen weisen Hochdrucksschläuche aus thermoplastischen Werkstoffen relativ dünne Wandstärken an Seele und Deckschicht auf. Es fehlt also das Material, um die Kanten eines Vielecks ausfüllen und abdichten zu können.
Deshalb sollten nur spezielle Presssysteme zur Anwendung kommen, die sicherstellen, dass der Innendurchmesser der Presshülsen rund bleibt.
Um den maximalen Platzdruck unserer hochwertigen Schläuche nutzen zu können. ohne, dass sich bereits davor Leckverluste an den Armaturen einstellen, empfiehlt sich die Anwendung des RAICO-Einbindesystems.
Unser Schlauchmaterial entspricht der Nennweite 2.2 mm und ist mit "burst pressure 1.800 bar" beschriftet. Die entsprechenden Armaturen ("A") sind mit der Beschriftung "P-CHECK" gekennzeichnet.
Ausführung "A"
Schlaucharmatur mit Überwurfmutter M 16x2,
aus Sechskantmaterial # 19 mm, mit Schlauchnippel und inklusive Schutzlasche aus PA-Nylon 11.
Auch in der Ausführung "A1" lieferbar, identisch wie oben, jedoch mit Überwurfmutter M 16 x 1,5. Für die Ausführung aus Edelstahl wird die Zusatzbezeichnung "A"/AISI 303 verwendet.
Ausführung "A" / ONL
mit Überwurfmutter M 16x2, aus Sechskantmaterial # 19 mm, inklusive Schlauchnippel, jedoch ohne Schutzlasche. Anmerkung:
Die Messschläuche mit Armaturen der Ausführung "A" (und "A1") werden in Standardausführung stets samt Schutzlaschen geliefert, die bei Verwendung für fliegende Druckkontrollen nützlich sind. An fest installierten Messschläuchen sind die Schutzlaschen nicht unbedingt erforderlich. Der Verzicht auf die Schutzlaschen ist mit "/ONL" zu kennzeichnen. (Beispiel: FAA-.. / ONL).
Ausführung "E", mit geraden zylindrischen Stutzen Ø 6 mm, für Rohrverschraubungen nach DIN 2353.
Ausführung "D"
Schlaucharmatur mit Überwurfmutter M 16x1.5,
aus Sechskantmaterial # 19 mm, mit Schlauchnippel passend zu Rohrverschraubungen DIN 2353 - Nennweite Ø 8 S mit O-Ring-Abdichtung am 24°-Kegel.
O-Ring: Ø 1.5 x 6.0 / 9.0
Ausführung "D1"
Schlaucharmatur mit Überwurfmutter M 14x1.5,
aus Sechskantmaterial # 17 mm, mit Schlauchnippel passend zu Rohrverschraubungen DIN 2353 - Nennweite Ø 8 L mit O-Ring-Abdichtung am 24°-Kegel.
O-Ring: Ø 1.5 x 6.0 / 9.0
Ausführung "R"
Schlaucharmatur mit Überwurfmutter BSP (G) 1/4", aus Sechskantmaterial # 19 mm, mit Schlauchnippel für Innenkegel 60° - metallische Abdichtung.
Ausführung "J"
Schlaucharmatur mit Überwurfmutter 7/16-20 UNF 2A, aus Sechskantmaterial # 14 mm, mit Schlauchnippel passend zur Bördelverschraubung JIC 1/4"
Ausführung "M1"
Manometer-Anschluss BSP (G) 1/4", mit Überwurfmutter aus Sechskantmaterial # 19 mm. Schlauchnippel mit Flachsitz, inklusive "dki"-Ring 1/4" zur Abdichtung
Ausführung "M"
Manometer-Anschluss BSP (G) 1/2", mit Überwurfmutter aus Sechskantmaterial # 27 mm.
Schlauchnippel mit Flachsitz, inklusive "dki"-Ring 1/2" zur Abdichtung
(Für genormte Standardmanometer können auf Anfrage auch Dichtringe "dki" 1/4" verwendet werden).
Ausführung "T1"
Schlauchnippel mit Außengewinde NPT 1/8"
Ausführung "T2"
Schlauchnippel mit konischem Außengewinde BSPT 1/8"
Ausführung "T3"
Schlauchnippel mit zyl. Außengewinde M 8x1.
Abdichtung mittels O-Ring Ø 1.78 x 6,07 / 9,63
andere Ausführungen auf Anfrage
Für eine unverwechselbare Typenbezeichnung, benutzen Sie bitte den nachstehenden Kode:
Beispiel: FAM 1- 15
Bei den Katalogangaben zu den Mikroschläuchen mit den Armaturen "A" - "D" - "D1" und "E" handelt es sich um Erfahrungswerte anhand unserer VK-Statistiken.
Unabhängig davon können die jeweiligen Schlauchlängen und Armaturen-Kombinationen beliebig gewählt werden.
Für die Anschluss-Armaturen "A" (M 16 x 2) und "A1" (M 16 x 1.5) sind Schutzlaschen aus PA-NYLON 11 vorgesehen, zum Schutz der Kupplungsgewinde und um im entkuppelten Zustand das Austreten von Öltröpfchen zu verhindern.
An Messschläuchen für "fliegende" Druckkontrollen sind die Schutzlaschen sehr nützlich, werden aber an fest installierten Verbindungssschläuchen nicht unbedingt benötigt.
Spezifizieren Sie deshalb den Verzicht auf die Schutzlaschen mit der Zusatzbezeichnung "ONL".
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Messschlauch FAA
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L Typenbezeichnung
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mm Zoll
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300 12'' FAA-03
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400 16'' FAA-04
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600 23,1/2" FAA-06
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800 31,1/2" FAA-08
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1000 25,1/2" FAA-10
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1500 59'' FAA-15
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2000 78,1/2" FAA-20
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2500 98,1/2" FAA-25
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3000 118'' FAA-30
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4000 157,1/2" FAA-40
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6000 236'' FAA-60
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12000 472,1/2" FAA-120
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Ausführung "D" Ausführung "D1" Ausführung "E"
24°- Kegel - ø 8 S 24° - Kegel - ø 8 L gerader Stutzen
M 16 x 1.5 M 14 x 1.5 ø 6 mm
Sechskant # 19 mm Sechskant # 17 mm
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L Typenbezeichnung Typenbezeichnung Typenbezeichnung
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mm Zoll
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300 12'' FDD-03 FD1D1-03 FEE-03
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400 16'' FDD-04 FD1D1-04 FEE-04
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600 23,1/2" FDD-06 FD1D1-06 FEE-06
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800 31,1/2" FDD-08 FD1D1-08 FEE-08
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1000 25,1/2" FDD-10 FD1D1-10 FEE-10
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1500 59'' FDD-15 FD1D1-15 FEE-15
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2000 78,1/2" FDD-20 FD1D1-20 FEE-20
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2500 98,1/2" FDD-25 FD1D1-25 FEE-25
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3000 118'' FDD-30 FD1D1-30 FEE-30
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4000 157,1/2" FDD-40 FD1D1-40 FEE-40
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6000 236'' FDD-60 FD1D1-60 FEE-60
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12000 472,1/2" FDD-120 FD1D1-120 FEE-120
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